Entstehung, Heilungs-Prozess und die richtige Pflege von Narben

Ob klein und kaum sichtbar oder groß und auffällig: Narben gehören zum Hautbild der meisten Menschen – und werden trotzdem von vielen als störend empfunden. Dabei zeugen sie im Grunde von der Selbstheilungskraft der Haut! Wie genau die Hautveränderungen entstehen, welche Besonderheiten sie aufweisen können und was Du bei der Narbenpflege beachten solltest, verraten wir Dir hier.

Was sind Narben?

Als Narben werden sichtbare Hautveränderungen bezeichnet, die als letzter Schritt bei der Heilung von Blessuren der Haut entstehen. Wird die Haut durch Verletzungen wie beispielsweise einen Biss, einen Sturz oder eine Operation geschädigt, setzt dies einen Heilungsprozess in Gang. Bei oberflächlichen Schädigungen der Epidermis (Oberhaut) wird frisches Hautgewebe gebildet, welches die Verletzung in der Regel ohne sichtbare Folgen verschließt. Werden neben den oberen Schichten der Epidermis aber auch die tieferliegenden Hautschichten verletzt, ist diese Form der Regeneration nicht mehr möglich. Stattdessen beginnt die Haut damit, Ersatzgewebe zu bilden.

Wie entstehen Narben?

Um eine Blessur in tieferen Hautschichten sicher zu verschließen, bildet sich zunächst sogenanntes Granulationsgewebe. Es ist von zahlreichen kleinen Blutgefäßen durchzogen und dient als vorrübergehender Schutz der Blessur vor Schmutz und Keimen. Zudem bildet es die Basis für die frisch entstehende Haut. Der Körper füllt dieses Gewebe nach und nach mit neuen Zellen und Kollagenfasern. Die Struktur des auf diese Weise erneuerten Gewebe ist jedoch nicht identisch mit der bereits vorhandenen intakten Haut. Zudem besitzt es weder Talg- noch Schweißdrüsen. Aufgrund der besonderen Eigenschaften ist das Narbengewebe weniger elastisch. Insgesamt kann die Bildung einer Narbe bis zu zwei Jahre dauern. Doch auch nach dieser Zeit kann sich das Aussehen weiter verändern.

Gut zu wissen: Manchmal ist die Regenerationsfähigkeit der Haut eingeschränkt, sodass es auch bei oberflächlichen Verletzungen zu Narbenbildung kommen kann. Zu den Ursachen hierfür gehören beispielsweise chronische Entzündungen oder Infektionen durch verunreinigte Blessuren. Zudem können verschiedene Ereignisse und Hautanliegen die Entstehung von Narben begünstigen.

 

Tattoonarben

Beim Stechen von Tattoos werden der Haut durch die Tattoonadel kleine Stichverletzungen zugefügt. In der Regel erholt sich die Haut im Anschluss, ohne dass eine Narbe zurückbleibt. In manchen Fällen kann ein frisches Tattoo jedoch stellenweise vernarben. Grund hierfür ist meist eine ungenügende Nachsorge. Wichtig ist eine ausgiebige Narbenpflege sowie das Vermeiden von Reibung, etwa durch Kleidung. In seltenen Fällen kann eine unsaubere Nadel dazu führen, dass sich die Haut während des Stechens infiziert und in der Folge Narben entstehen.

Tipp: Viele vollständig verheilte Narben aus der Vergangenheit können durch ein Tattoo in persönlich bedeutsame Kunstwerke verwandelt werden.

 

Narben durch Sonnenbrand

Die warmen Strahlen der Sonne auf der Haut zu fühlen, tut gut – gleichzeitig kann zu viel oder zu intensive Sonneneinstrahlung die Haut stark beanspruchen. Ein leichter Sonnenbrand klingt meist innerhalb weniger Tage wieder ab und hinterlässt keine sichtbaren Schäden auf der Haut. Allerdings kann ein ausgeprägter Sonnenbrand zu Narben führen. Daher sollte ein Sonnenschutz mit Breitband-UV-Filter fester Bestandteil des Urlaubs, aber auch deiner täglichen Pflegeroutine zu Hause sein.

 

Narben und Sonne: Was ist jetzt wichtig?

 

Der Kontakt mit UV-Strahlung kann sich auf das Narbengewebe auswirken, denn es besitzt nicht die Fähigkeit, sich eigenständig zu schützen. Insbesondere frische Narben sollten der Sonne nicht ausgesetzt werden, um Entzündungsreaktionen und dunklen Verfärbungen vorzubeugen. Für einen vollständigen Sonnenschutz von Narben empfiehlt sich die Verwendung einer Narbenpflege mit hohen Lichtschutzfaktor, der Aufenthalt im Schatten sowie das Tragen spezieller UV-Schutzkleidung.

 


Aknenarben

Anzeichen von Akne sind typisch für die Pubertät, treten aber häufig auch noch im Erwachsenenalter auf. Bei stark ausgeprägten Formen von Akne können Narben zurückbleiben. Auch das Ausdrücken von Pickeln begünstigt Narben, da es leicht zu Entzündungen kommt. Ist die Entzündung nur oberflächlich, entstehen durch vermehrte Pigmentbildung bräunliche oder rötliche Pickelmale, die mit der Zeit von selbst verblassen. Geht die Entzündung tiefer, können daraus lokale Schädigungen des Bindegewebes entstehen. Sie können am gesamten Körper entstehen, besonders typisch aber sind Pickelmale und Aknenarben im Gesicht und am Rücken.

Narben durch Gürtelrose

Die Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst – das Virus, das auch Windpocken verursacht. Neben allgemeinem Unwohlsein, Fieber, Kopfschmerzen und Hautkribbeln gehört ein gürtelförmiger Hautausschlag zu den Symptomen einer Gürtelrose. Der Ausschlag ist von Bläschen geprägt, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Bläschen gehen im weiteren Verlauf auf, verkrusten und können Narben auf der Haut hinterlassen.

 

Verschiedene Arten von Narben

Narben sehen unterschiedlich aus und lassen sich auch medizinisch in verschiedene Arten sowie Schweregrade unterteilen. Das ist besonders wichtig, um eine geeignete Behandlung und die richtige Pflege finden zu können.



Welche Farben können Narben haben?

Narben können sich über Jahre hinweg verändern. Dazu gehört auch die Färbung des Narbengewebes.

  • Rote Narben: Eine frische Narbe ist zunächst empfindlich, rot und wirkt häufig etwas geschwollen. Das liegt an einer erhöhten Blutzufuhr im neuen Gewebe. Im Normalfall lässt die Rötungen innerhalb einiger Wochen langsam nach. Anzeichen wie Schmerzen, Wärmegefühl und starke Schwellungen können aber auch auf eine entzündete Narbe hinweisen.
  • Weiße Narben: Im Laufe der Zeit nimmt der Gefäßreichtum und somit auch die Durchblutung des Narbengewebes ab. Dieser Prozess kann ein bis zwei Jahre dauern. In dieser Zeit wird die Narbe weißlich und wirkt oft blasser als die umliegende Haut.
  • Dunkle Narben: Narben oder Narbenränder können sich bräunlich bis fast schwarz verfärben. Hierbei handelt es sich um eine hyperpigmentierte Narbe. Bei Hyperpigmentierung lagert sich eine größere Menge des hauteigenen Farbstoffs Melanin lokal in die Haut ein. Ursache für eine Narbe mit Hyperpigmentierung ist in der Regel Sonneneinstrahlung während des Heilungsprozesses.

 

Wie unterscheiden sich Narben in ihrer Form?

Neben verschiedenen Farben können Narben auch unterschiedlich geformt sein. Hier wird vor allem zwischen eingesunkenen und wulstigen Narben unterschieden.

 

Eingesunkene Narben

Eingesunkene Narben werden unter anderem atrophe, abgesenkte oder flache Narben genannt. Hierzu zählen zum Beispiel Aknenarben, hyperpigmentierte Narben oder ausgedehnte OP-Narben. Bei atrophen Narben haben sich zu wenig Kollagenfasern gebildet, wodurch die Narbe im Vergleich zur umgebenden Haut eingesunken wirkt.

 

Wulstige Narben

Wulstige, hypertrophe oder erhabene Narben bezeichnen verdicktes, überschießendes Narbengewebe, welches sich nach oben wölbt. Diese Narbenform entsteht, wenn zu viel Kollagen gebildet wird, das sich aber gleichzeitig nur langsam wieder abbaut. Wulstige Narben sind typisch nach Infektionen, Blessuren oder Verbrennungen. Häufig sind erhabene Narben rötlich gefärbt und neigen zu Juckreiz.

 

Heilungsprozess von Narben – Gehen Narben wieder weg?

Hat sich einmal eine Narbe gebildet, bleibt sie in der Regel ein Leben lang bestehen. Im Laufe der Jahre kann sich das Erscheinungsbild jedoch verändern und die Narbe somit weniger sichtbar werden. Wie lange es dauert, bis Narben verblassen, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, beispielsweise durch die Pflege oder verschiedene Behandlungsmethoden.

 

Narben behandeln – Was hilft gegen Narben?

Bei frischen Narben sind vor allem sorgfältige Pflege und Sonnenschutz wichtig. Diese Maßnahmen tragen entscheidend dazu bei, wie sich das Aussehen von Narben entwickelt. Das Behandeln von alten Narben, die bereits vollständig verheilt sind, gestaltet sich oft schwieriger – mit viel Geduld und geeigneten Methoden können sich aber auch hier sichtbare Erfolge einstellen.



Narben lasern

Eine Laserbehandlung kann Narben weniger sichtbar werden lassen. Narben vollständig wegzulasern ist meist nicht möglich, jedoch kann das Erscheinungsbild verbessert werden. Wie viele Sitzungen dazu nötig sind, hängt vor allem von der Tiefe und Größe der Narbe ab. Beim Narbenlasern gibt der Laser Lichtimpulse auf die Haut ab, wodurch Narbengewebe entfernt wird. Gleichzeitig regt diese Vorgehensweise die Kollagenbildung an.

Microdermabrasion gegen Narben

Bei der sogenannten Microdermabrasion handelt es sich um ein kosmetisches Verfahren zur Hautverschönerung. Dafür wird die oberste Hautschicht gezielt abgetragen, um abgestorbene Hautzellen schonend zu entfernen. Gleichzeitig werden die Regeneration sowie die Kollagenproduktion der Haut angeregt. Das Erscheinungsbild kleiner Schönheitsmakel wie Anzeichen von Fältchen, Pigmentflecken oder auch Narben lässt sich auf diese Weise mildern.

Dermaroller gegen Narben

Ein Dermaroller ist ein Gerät aus der ästhetischen Medizin. Es wird verwendet, um der Haut mit kleinen, feinen Nadeln gezielt winzige Blessuren zuzufügen. Der so angeregte Regenerationsprozess der Haut kann das Hautbild verbessern und für einen ebenmäßigeren Teint sorgen. Dieses Verfahren, auch als Microneedling bekannt, eignet sich vor allem für eingesunkene, flache Narben.

 

Narben aufhellen - Geht das?

Insbesondere bei dunklen Narben besteht oft der Wunsch, diese aufzuhellen. Nicht selten wird hier zu Cremes gegriffen, welche das Gewebe durch Bleichmittel aufhellen sollen. Das kann die Haut jedoch stark irritieren oder sogar schädigen. Um dunkle Narben aufzuhellen, ist eine Hautpflege mit schonend aufhellenden Wirkstoffen wie Vitamin C oder Retinol die richtige Wahl. Professionelle kosmetische Anwendungen können ebenfalls sinnvoll sein.

 

Die richtige Pflege bei Narben

Eine sorgsame Narbenpflege ist die Grundlage dafür, wie ebenmäßig Narben erscheinen. Um die Haut richtig zu pflegen, eignen sich verschiedene Produktarten.

 

Salbe bei Narben

Salben enthalten nur einen sehr geringen Wasseranteil und sind dadurch besonders fest und reichhaltig in ihrer Konsistenz. Sie ziehen nur langsam ein und verbleiben dadurch lange auf der Hautoberfläche. Eine Salbe gegen Narben wirkt schützend und pflegend, lässt aber zugleich nur wenig Luft an die Haut. Daher sollte die Anwendung von Salbe bei sehr frischen Narben am besten nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

 

Creme bei Narben

Cremes sind etwas anders zusammengesetzt als Salben und basieren auf einem Wasser-Öl-Gemisch. Narbencreme oder Balsam eignet sich insbesondere bei trockener Haut und Narben, die zu Spannungsgefühlen neigen. Eine Creme gegen Narben pflegt, schützt, wirkt feuchtigkeitsspendend und unterstützt die Hautregeneration.

 

Gel bei Narben

Aufgrund des höheren Wasseranteils sind Geltexturen besonders leicht und haben zudem oft eine kühlende Wirkung. Ein pflegendes Gel gegen Narben ist vor allem in der Anfangszeit sinnvoll, wenn das Narbengewebe noch sehr frisch ist. Es legt sich wie ein unsichtbares Pflaster auf die Narbe, spendet Feuchtigkeit und fördert die Regeneration der Haut.

Die besten Inhaltsstoffe zur Narbenpflege

Wichtiger Bestandteil der richtigen Narbenpflege sind geeignete Inhaltsstoffe. Hier findest du eine Auswahl an Wirkstoffen, welche die Haut bei der Regeneration unterstützen und zu mehr Geschmeidigkeit beitragen.

 

Vitamin C gegen Narben

Vitamin C (auch: Ascorbinsäure) ist als Wohlfühlvitamin bekannt und gilt als wichtig für unser Immunsystem. Für die Haut spielt das Vitamin eine ebenso große Rolle. Es ist ein wirkungsvolles Antioxidans und trägt so zum Schutz vor schädlichen freien Radikalen bei. Zudem ist es an der Bildung von Kollagen beteiligt1 und kann Hyperpigmentierungen mildern. Eine Pflege mit Vitamin C eignet sich daher besonders bei Pickelmalen und hyperpigmentierten, dunklen Narben.

 

Vitamin E gegen Narben

Vitamin E (auch: Tocopherol) hat sich ebenfalls zur Pflege der Haut bewährt. Das vielseitige Vitamin wirkt dem Einfluss freier Radikale entgegen, hilft bei der Speicherung von Feuchtigkeit in der Haut, stärkt die Hautschutzbarriere und mildert dunkle Verfärbungen der Haut. Eine mild formulierte Creme mit Vitamin E ist daher ideal zur Pflege von Narben.


Urea gegen Narben

Urea ist die lateinische Bezeichnung für Harnstoff. Dieser ist vor allem ein natürlicher Bestandteil von Urin, aber auch von Schweiß. Auf diese Weise gelangt Urea auf die Haut, wo es feuchtigkeitsspendend wirkt. Für kosmetische Zwecke wird Urea vollständig synthetisch hergestellt. Neben seiner Wirkung als Feuchtigkeitsspender ist Urea hochverträglich, weist antimikrobielle Eigenschaften auf und kann die Funktion der Hautschutzbarriere verbessern.2 Dank dieser Vielseitigkeit pflegt Urea Narben auf sanfte Weise.

 

Panthenol gegen Narben

Panthenol (auch: Provitamin B5) ist eine Vorstufe von Vitamin B5. Der Wirkstoff trägt zu einer besseren Feuchtigkeitsversorgung der Haut bei. Zudem wirkt er antientzündlich, beruhigend, regenerierend sowie antioxidativ und die Hautschutzbarriere stärkend.3 Durch seine vielfältigen Eigenschaften wird Panthenol gerne zur Narbenpflege eingesetzt.

Gut zu wissen: Insbesondere in Zusammenhang mit medizinischen Produkten findet sich häufig der Begriff Dexpanthenol anstatt Panthenol. Dahinter verbirgt sich jedoch ein und derselbe Wirkstoff.

 

Fruchtsäure gegen Narben

Fruchtsäuren (Alphahydroxysäuren) sind natürlicher Bestandteil verschiedener Obstsorten. In der Kosmetik werden Fruchtsäuren, insbesondere Glykolsäure, gerne als chemisches Peeling verwendet. Glykolsäure besitzt eine sehr geringe Molekülgröße, wodurch sie leicht bis in tiefere Hautschichten gelangt. Durch ein Fruchtsäurepeeling werden abgestorbene Hautzellen gelöst, ohne die Haut durch Reibung (wie bei mechanischen Peelings) zu strapazieren. So kann ein Fruchtsäurepeeling bei Narben das Erscheinungsbild auf sanfte Weise mildern. Diese Art der kosmetischen Anwendung eignet sich insbesondere bei kleinen und dunklen Narben wie Aknenarben und hyperpigmentierten Narben.

 

Aloe vera gegen Narben

Die Aloe-vera-Pflanze und ihre besonderen Eigenschaften wurde bereits von den alten Ägyptern geschätzt. Das in den Blättern enthaltene Gel enthält verschiedene Vitamine, Enzyme und Fettsäuren. Dadurch verfügt Aloe vera über entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften.4 Zudem spendet der natürliche Wirkstoff Feuchtigkeit und hat einen kühlenden Effekt auf beanspruchte Haut. Aloe-vera-Gel kann Narben daher umfassend pflegen und schützen.

 

Hausmittel gegen Narben

Zusätzlich zur täglichen Narbenpflege mit kosmetischen Produkten können Hausmittel das Verblassen von Narben unterstützen. Bitte verwende ausschließlich unbedenkliche und sanfte Hausmittel, die deiner Haut nicht schaden.

  • Honig für Narben: Honig eignet sich, um bereits verheiltem Narbengewebe Feuchtigkeit zu spenden und der Haut mehr Elastizität zu verleihen.
  • Teebaumöl für Narben: Teebaumöl zählt zu den ätherischen Ölen und wird vor allem wegen seiner antimikrobiellen und antientzündlichen Eigenschaften geschätzt. Auch zur Pflege von Narben wird Teebaumöl gerne eingesetzt, insbesondere bei Aknenarben.

Bitte beachte: Bei der Anwendung von Teebaumöl auf der Haut kann es zu Irritationen kommen. Das Öl sollte daher nur verdünnt (beispielsweise mit Kokosöl) aufgetragen werden.

 

Weitere Tipps zum Thema Narben

Die sorgfältige und richtige Narbenpflege kann mit verschiedenen Methoden sinnvoll ergänzt werden. Auf diese Weise erhältst du eine umfassende, ganzheitliche Pflege für deine Narbe.



Narben massieren

Eine sanfte und gezielte Massage von Narben trägt dazu bei, dass das frische Gewebe geschmeidiger wird. Gleichzeitig kann die Massage dabei helfen, dass die Narbe langfristig weniger empfindlich auf Berührungen reagiert. Wichtig ist hierbei, frühestens 24 Stunden nach dem Fädenziehen mit der Narbenmassage zu beginnen. Die Narbe sollte vollständig geschlossen sein und keine Krusten aufweisen. Bewege und massiere die Narbe mit den Fingern sanft in kreisförmigen Bewegungen entlang ihres Längenverlaufs. Dabei sollten keine Schmerzen auftreten. Idealerweise führst du die Massage ein- bis zweimal täglich für zwei bis fünf Minuten durch und verwendest anschließend eine pflegende Creme zur Unterstützung.



Narben mit Make-up kaschieren

Narben, die bereits verheilt und nur leicht bis mittelstark ausgeprägt sind, kannst du geschickt mit Make-up kaschieren – und das sowohl im Gesicht als auch am Körper. Um Narben zu überschminken, eignen sich vor allem Make-up-Foundation und Concealer.

  • Foundation: Mit einer Foundation lässt sich im Handumdrehen ein ebenmäßiger Teint zaubern. Cremige, feuchtigkeitsspendende Texturen eignen sich besonders gut zum Abdecken von Narben, Rötungen und anderen Unebenheiten des Teints.
  • Concealer: Ein Concealer ist ideal zum punktuellen Verdecken von Narben. Besonders geeignet sind farbkorrigierende Concealer. Sie decken nicht nur ab, sondern gleichen farbliche Unregelmäßigkeiten aus. So kann beispielsweise ein grüner Concealer Rötungen effektiv kaschieren.


Narben vorbeugen

Die Entstehung von Narben zu verhindern, ist nicht immer möglich. Um auffälligen Narben vorzubeugen, achte auf die Wahl von geeigneten Pflegeprodukten, schütze die Narbe vor Sonne und setze sie keiner körperlichen Beanspruchung aus, etwa zu viel Bewegung oder Spannung.

 

Welche Produkte von La Roche Posay eignen sich zur Narbenpflege?

Mit La Roche Posay steht dir eine breite Auswahl an hochverträglichen Produkten für die Pflege von Narben zu Verfügung. Zusätzlich enthalten alle Reinigungs- und Pflegeprodukte von La Roche Posay wohltuendes Thermalwasser, welches empfindliche Haut beruhigt und sie nachhaltig stärkt.



Beruhigende Reinigung für sensible Haut

CICAPLAST Lavant B5 reinigt gereizte oder irritierte Haut. Das sanfte, schäumende Reinigungsgel für Gesicht und Körper beruhigt und wirkt rückfettend auf die Haut. Die Formel mit Panthenol, Glycerin sowie Kupfer, Zink und Mangan reinigt die Haut gründlich, ohne dabei ihr natürliches Gleichgewicht zu stören.



Leichtes Gel zur Pflege der Haut

CICAPLAST Gel B5 ist eine regenerierende Hautpflege mit Panthenol, Madecassosid, Hyaluronsäure und einem Kupfer-Zink-Mangan-Komplex. Das unsichtbare Gel zum Einmassieren pflegt die Haut auch nach einer Laserbehandlung oder einem professionellen chemischen Peeling.



Regenerierender Balsam für irritierte Haut

CICAPLAST Baume B5+ ist ein beruhigender Balsam bei trockener, irritierter und gereizter Haut. Der reichhaltige, nicht fettende Balsam pflegt mit Madecassosid, 5 % Panthenol, Tribioma und einem Wirkstoffkomplex aus Kupfer, Zink und Mangan. Die Haut wird beruhigt, geschützt und ihre Barrierefunktion unterstützt.



Cremige Foundation für einen makellosen Teint

TOLERIANE Creme Make-up verleiht empfindlicher, trockener Haut und Mischhaut einen strahlenden Teint. Die erfrischende, feuchtigkeitsspendende Textur deckt Unreinheiten und Unebenheiten ab und hinterlässt ein langanhaltend angenehmes Hautgefühl.



Concealer gegen lokale Unebenheiten des Teints

TOLERIANE Concealer gleicht Hautunebenheiten optisch aus und kaschiert Rötungen, Narben oder Augenringe. Der Concealer für empfindliche Haut lässt sich gut mit der Foundation kombinieren. Narben entstehen als letzter Schritt des Heilungsprozesses bei Verletzungen der Haut. Wie markant das Erscheinungsbild von Narben ist, hängt vor allem von der Art, Tiefe und Größe der Blessur ab. Mit der richtigen und sorgfältigen Narbenpflege sowie zuverlässigem Sonnenschutz lassen sich das Aussehen und die Beschaffenheit des neuen Hautgewebes verbessern. Gezielte Narbenmassagen und auf das Hautbild abgestimmte kosmetische Anwendungen können die Pflege von Narben sinnvoll ergänzen.

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UNSERE BESTSELLER FÜR
DIE PFLEGE VON NARBEN

1 Boyera N., Galey I, Bernard B. Effect of vitamin C and its derivates on collagen synthesis and cross-linking by normal human fibroblasts. Int J Cosmet Sci. 1998 Jun; 20(3):151-8. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18505499/
2 Urea Uptake Enhances Barrier Function and Antimicrobial Defense in Humans by Regulating Epidermal Gene Expression. Journal of Investigative Dermatology. 2012 Jun; 132(6):1561-1572. URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15357894
3 Yamamoto Y. et al. Preparation of Phosphatidyl-by phospholipase D-mediated transphosphatidylation and its anti-inflammatory activity on macrophage-like RAW264.7 cells. URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1878818120302450
4 Athiban P. et al. Evaluation of antimicrobial efficacy of Aloe vera and its effectiveness in decontaminating gutta percha cones. J Conserv Dent. 2012 Jul-Sep; 15(3):246-248. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3410334/