Ekzem im Gesicht: Das musst du wissen

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Neigt die Haut zu Ekzemen, zeigen sich diese häufig auch im Gesicht. Woran du ein Gesichtsekzem erkennst, welche Arten es gibt und warum die richtige Hautpflege wichtig ist, erfährst du hier.

Was ist ein Gesichtsekzem?

Ekzem ist ein Sammelbegriff für entzündliche, nicht ansteckende Veränderungen der Hautoberfläche. Die Anzeichen reichen von sehr trockener, schuppiger Haut bis hin zu Rötungen, Juckreiz, Bläschen und teils nässenden Entzündungen. Ekzeme können sich am ganzen Körper entwickeln, auf eine Hautstelle begrenzt sein oder mehrere Bereiche gleichzeitig betreffen. Auch die sensible Gesichtshaut neigt nicht selten zur Bildung von Ekzemen. Typische Stellen für ein Ekzem im Gesicht sind die Stirn, die Augenpartie, die Nase, der Bereich um den Mund, die Ohren und der Hals.

Welche Arten und Ursachen von Ekzemen im Gesicht gibt es?

Ekzeme können sich voneinander unterscheiden und entstehen durch verschiedene innere sowie äußere Einflussfaktoren. Wir schauen uns die möglichen Ursachen und Arten von Gesichtsekzemen im Detail an.

Atopisches Ekzem

Das atopische Ekzem wird auch als Neurodermitis bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine chronische Hautveränderung, die von wiederkehrenden, akut entzündlichen Schüben gekennzeichnet ist. Die Haut ist trocken bis extrem trocken, schuppt, ist gerötet und weist oft einen teils quälenden Juckreiz auf. In akuten Phasen können sich darüber hinaus Bläschen bilden, die aufgehen und nässen, bevor die Entzündung schließlich langsam zurückgeht. Im Gesicht kann das atopische Ekzem praktisch überall auftreten, auch an den Augenlidern und Lippen. Besonders in diesen sensiblen Hautbereichen wird die Neurodermitis als sehr unangenehm empfunden. Akute Schübe können zudem mit Schmerzen verbunden sein. Das atopische Ekzem zeigt sich vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter, kann aber auch bei Erwachsenen weiterhin bestehen bleiben. Die genaue Ursache ist bisher nicht vollständig klar, es scheint jedoch eine erbliche Veranlagung zu trockener Haut zu bestehen. Ein überschießendes Immunsystem gilt ebenfalls als wahrscheinliche Ursache. Zusätzlich gelten Faktoren wie Allergien, Luftverschmutzung, das Klima, hormonelle Veränderungen, Stress oder auch die falsche Hautpflege als sogenannte Triggerfaktoren für akute Schübe.

Kontaktekzem

Ein Kontaktekzem ist allergisch bedingt. Es tritt auf, wenn die Haut wiederholt in Kontakt mit einem allergenen Stoff kommt. Diese Form des Ekzems betrifft vor allem die Hände, kann aber auch im Gesicht vorkommen. Dies geschieht in erster Linie durch direkten Kontakt, wie zum Beispiel bei Kosmetika (Make-up, Lippenstifte), Zahnpasta oder etwa Musikinstrumente, wie Trompete oder Geige. Eine weitere Möglichkeit ist der indirekte Kontakt über die Hände, wenn wir uns in das Gesicht fassen. Bildet sich ein Kontaktekzem, geht dies mit Rötungen, Quaddeln und Juckreiz einher. Der Körper nimmt die normalerweise harmlosen Stoffe als gefährlich wahr und bildet Antikörper, die bei erneutem Hautkontakt zu den typischen Entzündungsanzeichen führen. Die Neigung zu Allergien ist vor allem genetisch bedingt. Zudem spielen verschiedene Umwelteinflüsse eine große Rolle.

Winterekzem

Da die Haut im Winter ihre schützende Talgproduktion herunterfährt, neigt sie zu dieser Jahreszeit von Natur aus eher zu Trockenheit. Zudem ist die Haut trockener Heizungsluft und kalter Außenluft ausgesetzt. Dies geschieht oft im Wechsel, sodass es immer wieder zu großen Temperaturunterschieden kommt. Vor allem die sensible Gesichtshaut wird dadurch stark beansprucht und verliert wichtige Feuchtigkeit. Je nach Material kann das Tragen von Mütze und Schal die bereits trockene Haut zusätzlich reizen. Nicht selten bildet sich in den kalten Monaten ein sogenanntes Winterekzem – unter anderem auch bei Menschen, deren Haut normalerweise nicht zu Ekzemen neigt.

Seborrhoisches Ekzem

Das seborrhoische Ekzem bildet sich vor allem auf der Kopfhaut, dem Übergang zur Stirn, den Augenbrauen, den Nasolabialfalten und dem Bartbereich. In manchen Fällen tritt das Ekzem auch hinter den Ohren auf. Dabei zeigen sich weißlich-gelbliche, meist fettige Schuppen. Die darunter liegende Haut ist in der Regel gerötet und entzündet. Auf der Kopfhaut kann das seborrhoische Ekzem zum Teil stark jucken, im Gesicht verläuft es häufig ohne Juckreiz. Als wahrscheinliche Ursache für dieses Ekzem im Gesicht gilt ein Pilz: der Malassezia furfur. Dieser Hefepilz gehört zu den Mikroorganismen, die unsere Haut auf natürliche Weise besiedeln. Vermehrt er sich jedoch stark – beispielsweise durch eine entsprechende Veranlagung, Hormone, oder Bakterien – scheint er die Bildung des seborrhoischen Ekzems zu begünstigen. Auch eine erhöhte Talgproduktion der Haut kann dabei eine Rolle spielen.

Was hilft bei einem Ekzem im Gesicht?

Ob und wie ein Ekzem therapiert werden muss, hängt von seiner Ausprägung ab. Gerade bei Kontaktekzemen kann es ausreichend sein, den bekannten Auslöser zu meiden und so einer erneuten Entstehung vorzubeugen. Ist ein Ekzem jedoch stark entzündet, wird oft eine ärztliche Behandlung mit speziellen Salben und Cremes notwendig. In besonders schweren Fällen, wie es beispielsweise bei Neurodermitis der Fall sein kann, können zudem oral eingenommene Medikamente zum Einsatz kommen, wie etwa Antihistaminika. Auch Hausmittel werden oft gegen Ekzeme im Gesicht angewendet. So können beispielsweise Honig, Aloe vera oder Olivenöl auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um die Anzeichen des Ekzems zu mildern. Hausmittel sollten allerdings stets mit Bedacht und am besten nur nach ärztlichem Rat verwendet werden. Darüber hinaus trägt eine tägliche Gesichtspflege aktiv dazu bei, die sensible Haut bei Ekzemen aktiv zu unterstützen und zu schützen.

Hautpflege bei einem Gesichtsekzem

Die Gesichtspflege bei zu Ekzemen neigender Haut sollte vor allem Feuchtigkeit spenden und beruhigende Eigenschaften aufweisen. Ebenfalls wichtig: die Stärkung der Hautschutzbarriere und des Haut-Mikrobioms. Auf diese Weise sorgt die Gesichtspflege dafür, dass die Haut ausreichend Feuchtigkeit speichern und potenziell schädliche Einflüsse von außen besser abwehren kann.  

Tipp: Bemerkst du entzündliche Anzeichen eines Gesichtsekzems, ist schnelle Hilfe gefragt. Versorge die Haut in diesem Fall mit einer intensiv beruhigenden Creme, die du ergänzend zur täglichen Gesichtspflege anwendest.

Die richtige Reinigung bei Ekzemen im Gesicht

Starte deine tägliche Pflegeroutine immer mit der passenden Gesichtsreinigung. Über den Tag sammeln sich Verschmutzungen und Make-up-Reste im Gesicht, die du vor dem Schlafengehen unbedingt entfernen solltest. Das TOLERIANE Reinigungsfluid entfernt Schmutz und Make-up und eignet sich dank der hypoallergenen Formulierung insbesondere bei empfindlicher oder reaktiver Haut.

Die richtige Creme bei Ekzemen im Gesicht

Neigt die Gesichtshaut zur Bildung von Ekzemen, ist sie in der Regel sehr empfindlich. Daher ist eine Creme wichtig, die ohne reizende Inhaltsstoffe auskommt. Dazu zählen typischerweise bestimmte Duft- und Konservierungsstoffe. Wähle deshalb idealerweise eine Gesichtscreme für allergische und empfindliche Haut. Die TOLERIANE Dermallergo Creme von La Roche Posay spendet trockener bis sehr trockener, zu Allergien und Irritationen neigender Haut viel Feuchtigkeit. Die Creme mit der reichhaltigen und geschmeidigen Textur basiert auf der aktuellen Mikrobiom-Forschung. Ihre Formel mit Neurosensine und Sphingobioma beruhigt die Haut sofort, mildert Rötungen und stärkt die Hautschutzbarriere. Benötigst du eine intensiv rückfettende und juckreizmildernde Pflege, die auch für den Körper geeignet ist, beispielsweise bei Neurodermitis, eignet sich ein beruhigender Balsam, wie der La Roche Posay LIPIKAR Baume AP+M dreifach wirksame Balsam. Für akute Ekzeme eignet sich dahingegen die LIPIKAR Eczema Med Creme.

Schützende Augenpflege bei Gesichtsekzemen

Für die Augenpartie ist die Anwendung einer Augencreme empfehlenswert, denn sie ist speziell auf die Bedürfnisse der sensiblen Haut abgestimmt. TOLERIANE Dermallergo Augen von La Roche Posay ist eine feuchtigkeitsspendende Augencreme für empfindliche, zu Allergien neigende Haut um die Augen. Ihre Formel spendet Feuchtigkeit, beruhigt Irritationen und mildert Juckreiz sowie Rötungen.  

Anwendungstipp: Tupfe die Augencreme mit dem Ringfinger sanft auf die Augenlider und Konturen auf und verteile sie vorsichtig von innen nach außen, ohne die Haut dabei zu reiben.

Fazit: Gesichtsekzemen mit der richtigen Hautpflege entgegenwirken

Ekzeme im Gesicht gehören zu den häufig vorkommenden Hautanliegen. Sie treten in unterschiedlichen Formen auf und können verschiedene Ursachen haben. Eines haben sie jedoch gemeinsam: die empfindliche Gesichtshaut benötigt eine schützende, feuchtigkeitsspendende und stärkende Hautpflege. Verwende eine Kombination aus Gesichtscreme und Augencreme, um die zu Ekzemen neigende Haut rundum mit wichtigen Wirkstoffen zu versorgen und Ekzemen so aktiv entgegenzuwirken.  

 
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Veröffentlicht am 27.03.2024

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