KRATZEN BEI ZU NEURODERMITIS NEIGENDE HAUT? LIEBER NICHT! 
DAS HILFT BEI TROCKENER, JUCKENDER HAUT

Wenn du oder dein Kind zu Neurodermitis neigen, kennst du sicher das unangenehme Gefühl des Juckreizes. Oft ist das Kratzen dann die erste Reaktion, um schnell Abhilfe zu schaffen. Doch leider führt diese Methode nur zu einer kurzfristigen Milderung der Symptome und verstärkt den Juckreiz langfristig noch mehr. Deswegen sollte das Kratzen unbedingt vermieden werden. Zum Glück gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Tipps, die bei trockener, juckender und zu Ekzem neigender Haut helfen können. Wir verraten dir, was gegen den Juckreiz hilft, welche Pflege du immer bei dir tragen solltest und wieso du versuchen solltest, Kratzen bei Neurodermitis zu vermeiden.

WAS PASSIERT MIT DER HAUT, WENN WIR KRATZEN?

Kratzen kann trockene und zu Neurodermitis neigende Haut zusätzlich reizen und den Entzündungsprozess verschlimmern. Wenn du kratzt, können Mikroverletzungen der Haut auftreten, die zu einer (weiteren) Schwächung der Hautschutzbarriere führen können. Dadurch können Bakterien, Schmutz und andere irritierende Stoffe leichter in die Haut eindringen, was zu Infektionen und weiteren Symptomen führen kann. 

Das Kratzen kann auch zu einer Verdickung der Haut führen, da sich die Haut in Reaktion auf den Juckreiz verdichtet und verhärtet. Dies kann zu noch stärkerem Juckreiz und einer Verschlimmerung der Entzündung führen, was zu einem Teufelskreis von Juckreiz, Kratzen und Entzündung führen kann. Je mehr man also kratzt, desto juckender wird die Haut und das Ekzem kann sich verschlimmern – man spricht deswegen auch vom "Juck-Kratz-Kreislauf". 

Deswegen ist es wichtig, dass du versuchst, das Kratzen so gut wie möglich zu vermeiden, um die Haut zu schützen und den Regenerationsprozess nicht zu stören. 


 

Was ist Neurodermitis? Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis und atopisches Ekzem bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung. Sie zeichnet sich durch trockene, juckende und entzündete Hautstellen aus. Neurodermitis kann in Schüben auftreten und wird oft durch genetische und umweltbedingte Faktoren beeinflusst.  

TIPPS, UM MIT DEM KRATZEN AUFZUHÖREN

Wenn du zu Neurodermitis neigst, kennst du sicherlich das unangenehme Gefühl von Juckreiz. Doch Kratzen kann den Juckreiz nur vorübergehend mildern und langfristig sogar den Hautzustand verschlimmern. Was kannst du also anstelle dessen tun? Es gibt bestimmte Produkte und Tipps, die dir helfen können, dem unangenehmen Hautgefühl entgegenzuwirken. Auch für Kinder gibt es spezielle Pflegeprodukte, die sanft zur empfindlichen Haut sind und dennoch effektiv gegen Juckreiz wirken.

 

TIPP 1: PFLEGEN STATT KRATZEN

Sobald du den Juckreiz verspürst, gilt es ihn zu überwinden. Im Idealfall trägst du deswegen immer eine beruhigende Anti-Juckreiz-Pflege bei dir. Der LIPIKAR STICK AP+ mildert den Juckreiz sofort und beruhigt die Haut. Der praktische Stick eignet sich ideal für unterwegs und ist sehr einfach in der Anwendung, sodass er auch eine praktische Juckreiz-Lösung für Kinder bietet.

 

TIPP 2: KÜHLE DIE BETROFFENE STELLE

Eine kurzfristige Lösung, um das Kratzen unter Kontrolle zu bekommen ist, die Hautpartie zu kühlen. Kühlende Kompressen können bei zu Neurodermitis neigender Haut helfen, den Juckreiz zu mildern und die Entzündung zu reduzieren. Die Kälte kann dabei helfen, den Juckreiz zu minimieren und die Reaktionen der Nerven zu hemmen. Befeuchte ein sauberes Tuch mit kaltem Wasser und lege es vorsichtig für 10-15 Minuten auf die betroffenen Hautstellen. Alternativ kannst du auch kühlende Gele oder Lotionen verwenden, die für atopische Haut entwickelt wurden.

 

TIPP 3: SETZE AUF HAUTBERUHIGENDE PRODUKTE

Eine gute Basis-Hautpflege mit beruhigenden Produkten ist bei trockener und zu Ekzem neigender essenziell, um die Hautschutzbarriere und das Mikrobiom der Haut zu stärken, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten und so das Erscheinungsbild von atopischer Dermatitis zu mildern. Durch regelmäßiges Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Produkten wird die Haut mit wichtigen Lipiden versorgt und einer Austrocknung wird vorgebeugt. 

 

TIPP 4: ABLENKUNG – BESCHÄFTIGE DIE HÄNDE

Bei juckender, trockener Haut ist es oftmals nicht einfach an etwas anderes zu denken. Und je mehr man daran denkt, desto mehr Raum nimmt es in den Gedanken ein. Finde einen Weg, dich oder dein Kind abzulenken. Hände lieben es, beschäftigt zu sein; also gib ihnen etwas zu tun! So können scheinbar simple Dinge, wie ein Spiel mit Freunden, Basteln, Malen oder Puzzeln dabei helfen, nicht mehr an den Juckreiz zu denken. Beschäftige deine Hände und fokussiere dich auf etwas anderes. Diese Kleinigkeiten helfen dabei, den Juckreiz für einen Moment zu vergessen. 

 

TIPP 5: ACHTSAMKEIT UND ENTSPANNUNG

Ein gesunder Lebensstil und das Vermeiden von Stress können sich ebenfalls positiv auf den Hautzustand auswirken. Baue regelmäßig Pausen in deinen Alltag oder den Alltag deines Kindes ein. Es fällt dir schwer, dich zu entspannen? Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.

CREME, SALBE, SPRAY & CO. – WELCHE PFLEGE HILFT GEGEN JUCKREIZ?

Um dem unangenehmen Hautgefühl den Kampf anzusagen, ist eine gute Hautpflege besonders wichtig. Greife dafür am besten zu Pflegeprodukten, die speziell für zu Neurodermitis neigende und trockene Haut geeignet sind und beruhigende Wirkstoffe wie Thermalwasser enthalten. Um die Haut nicht unnötig zu strapazieren, solltest du bereits bei der Körperreinigung auf reizmildernde Produkte setzen: 

  • Rückfettende Reinigungsprodukte: Das LIPIKAR Dusch- und Badeöl AP+ reinigt sehr trockene Haut sanft und spendet bereits während dem Duschen oder Baden Feuchtigkeit. Die rückfettende Formel mit Niacinamid und Sheabutter mildert Hautreizungen und eignet sich für die ganze Familie.
  • Hautberuhigende Cremes: Die Haut sollte stets hydriert sein. Deswegen ist eine gute Feuchtigkeitspflege unerlässlich. Der LIPIKAR BAUME AP+ M Körperbalsam eignet sich für zu Allergie neigende Haut, wirkt intensiv beruhigend und mildert Juckreiz. Die Formel mit Sheabutter, Niacinamid, Thermalwasser und AP+M Technologie regeneriert zudem die Hautschutzbarriere und fördert ein ausgewogenes Hautmikrobiom.
  • Thermalwasserspray: Um die Haut zwischendurch zu erfrischen und zu beruhigen, kann ein kühlendes Thermalwasserspray benutzt werden. 
  • Medizinische Pflegeprodukte: Bei sehr ausgeprägten Anzeichen kann eine rezeptpflichtige Creme oder Salbe hilfreich sein. Um schnell Ekzem-Symptome zu mildern, kannst du auch zu einem Medizinprodukt wie LIPIKAR EKZEMA MED greifen.

WAS SOLLTE MAN BEI TROCKENER, JUCKENDER HAUT VERMEIDEN?

Es gibt also einige Tipps, mit denen du aktiv für ein besseres Hautgefühl sorgen kannst. Gleichzeitig gilt es, die Haut nicht weiter zu strapazieren. Folgende Faktoren können Juckreiz begünstigen und sollten deswegen lieber gemieden werden:

  1. Starkes Kratzen: Obwohl der Juckreiz schwer zu ertragen sein kann, solltest du das Kratzen so gut wie möglich unterlassen, da dies zu zusätzlicher Hautreizung und Entzündung führen kann.
  2. Heißes Wasser: Vermeide heißes Wasser bei Duschen oder Bädern, da dies die Haut austrocknen und den Juckreiz verstärken kann. Halte dich stattdessen an kurze, lauwarme Bäder oder Duschen.
  3. Reibende Kleidung: Achte darauf, Kleidung aus natürlichen, weichen Materialien zu tragen, die nicht zu eng anliegen, um die Haut nicht weiter zu reizen.
  4. Irritierende Substanzen: Vermeide potenziell reizende Substanzen wie stark parfümierte Produkte, aggressive Reinigungsmittel oder chemische Substanzen, die deine Haut irritieren könnten.
  5. Übermäßige Sonneneinstrahlung: Setze deine Haut nicht übermäßiger Sonneneinstrahlung aus, da dies die Symptome verschlimmern kann. Verwende bei Bedarf einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor. Auch Hitze und Schwitzen können den Juckreiz verstärken.

Fest steht: Das Kratzen bei Neurodermitis kann zu einer Verschlimmerung der Symptome führen und die Haut weiter reizen. Es kann zu Mikroverletzungen führen und die Hautschutzbarriere schädigen. Um das Kratzen zu vermeiden, können verschiedene Maßnahmen, wie kühlende Kompressen, feuchtigkeitsspendende Cremes, Stressbewältigungstechniken und Ablenkung hilfreich sein. Außerdem sollten bestimmte Faktoren und unnötige Reizungen vermieden werden. Eine gute Basis-Hautpflege legt dabei die Grundlage für ein angenehmeres Hautgefühl. Es ist deswegen wichtig, eine individuelle Pflegeroutine zu entwickeln und bei anhaltenden Symptomen mit einem Dermatologen über weitere Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen.

EXPERTEN-ZITAT

„Typische Symptome bei Kindern sind trockene, raue Hautstellen vor allem im Gesicht aber auch an den Streckseiten der Arme, am Bauch oder am Po.“ - Dr. Richard Travnik

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